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Snoopy (engl. to snoop „herumschnüffeln“) ist Charlie Browns Haushund, der sich nur selten artgerecht verhält. Meistens liegt der Beaggle auf dem Dach seiner Hundehütte und geht philosophischen Gedanken nach, während er auf das Essen wartet, das der „kleine rundköpfige Junge“ (Charlie Brown) ihm bringt. Fehlt das Fressen, passiert es manchmal, dass ein Käfer sich in seinem Fressnapf befindet, der diesen mit einem Stadion verwechselt. Snoopy kann nicht reden, und er verständigt sich mit Gedanken und Tänzen („Das ist sein ‚Haha-Ihr-müsst-Schneeschippen-und-ich-nicht‘-Tanz“, Charlie Brown zu Linus) sowie schriftlich (in Comics unter anderem durch Schilder, die genau ausdrücken, was er sagen will). Ansonsten lebt er in einer Phantasiewelt, in der er als das englische „Fliegerass des Ersten Weltkrieges“ in einer Sopwith-Camel die Welt vor dem Roten Baron Manfred von Richthofen beschützt, als der „weltberühmte Supermarktkassierer“ („Genaugenommen gibt es auf der ganzen Welt nicht mehr als ein Dutzend weltberühmter Supermarktkassierer“) oder als der „weltberühmte Eistanztrainer“ agiert. Snoopy denkt gern an die Zeit zurück, als er als Eiskunstläufer zusammen mit Sonja Henie auftrat. Er trainiert Peppermint Patty für einen Eiskunstlaufwettbewerb und ist ein sehr strenger Coach. Beim Wettbewerb selbst ist er zuständig für die Musik aller Teilnehmerinnen und fährt in der Pause die Eisbearbeitungsmaschine.

Snoopys Abenteuer mit dem Roten Baron wurden später von der Rockgruppe The Royal Guardsmen in ihren Songs verarbeitet. Snoopy joggt, spielt Tennis, Eishockey und ist Chef der Pfadfindergruppe um Woodstock. Außerdem ist er der Oster-Beagle und der erste Beagle auf dem Mond. Als sein Alte Ego Joe Cool fährt er auch gerne Rollschuh, trägt eine dunkle Sonnenbrille und hält sich für den größten Surfer/Wellenreiter am Strand.

Snoopy ist kunstbegeistert. Er hatte sogar einen echten Vincent van Gogh, Sternennacht, in seiner Hundehütte hängen, der leider irgendwann zusammen mit seinem Billardtisch einem Brand zum Opfer fiel. Es gelang Snoopy aber, ihn durch ein Bild des amerikanischen Malers Andrew Wyeth zu ersetzen.

Er liest auch gerne. Irgendwann beginnt er, Krieg und Frieden zu lesen, allerdings nur ein Wort pro Tag. Dann legt er sich wieder auf seine Hundehütte und denkt darüber nach. Sein Ziel, Schriftsteller zu werden, scheitert zumeist an der Ignoranz der Verleger, die sein Werk ständig ablehnen. Der erste Satz dieses Werkes lautet: „Es war eine dunkle und stürmische Nacht“ – womit Snoopy aus dem Roman Paul Clifford des englischen Romanautors Edward Bulwer-Lyton zitiert.

Er hat sieben Geschwister, darunter seine Brüder Spike (der Dünne in der Wüste), Andy (der fluffig Pelzige, der immer noch auf dem Bauernhof wohnt, von dem die acht stammen), Olaf (der Dicke, der ebenfalls noch auf dem Bauernhof wohnt) und Tupfen (sein verschollener Bruder; taucht nur einmal in einem Comic vom September 1982 auf). Sein bester Freund ist Woodstock. Sein ärgster Feind ist „die Katze von nebenan“, die dem Leser unsichtbar bleibt und die von ihm manchmal auch „World War II“ (Zweiter Weltkrieg) genannt wird.